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Herzlich Willkommen beim Seniorenbeirat der Stadt Neu-Anspach

Wir, der Seniorenbeirat von Neu-Anspach, begrüßen Sie herzlich auf unserer Homepage.

Wir, 11 Menschen aus Neu-Anspach, sind IHRE gewählte Vertretung der Menschen 60 plus. 

Was machen wir?

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Aktuelles

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland hat nach Studienergebnissen eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz. Als Gesundheitskompetenz bezeichnet man die Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für sich anzuwenden, erläutert Harry Euler, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit im Seniorenbeirat Neu-Anspach. Diese Kompetenzen sind auch abhängig von den politisch geprägten gesundheitlichen Rahmenbedingungen, wie etwa das Bildungssystem, geltende Werberegelungen oder dem Aufbau des Gesundheitssystems und dessen Digitalisierungsstand.
In Deutschland zeigen mehrere Studien, dass über die Hälfte der Bevölkerung, insbesondere ältere Menschen, chronisch Kranke und Menschen mit einem niedrigen Bildungsstand, Schwierigkeiten im Umgang mit Gesundheitsinformationen haben. Die Studienergebnisse zeigen zudem, dass eine nicht ausreichende Gesundheitskompetenz zur schlechteren Gesundheitsvorsorge führt. Gleichzeitig entstehen auch mehr Krankenhausaufenthalte und längere Arbeitsunfähigkeitszeiten. Im Rahmen der Analysen war auch eine deutlich verkürzte Lebenserwartung feststellbar. Die Studien belegen, dass die Rahmenbedingungen für einen gerechten und gleichmäßigen Informationszugang zum Gesundheitssystem fortschreitend verbessert werden müssen. Hierzu sind zukünftig die Themen Gesundheit und Prävention in Kitas, Schulen und der Pflege mit qualitätsgesicherten Informationen stärker zu integrieren. Verschiedene gesetzliche Krankenkassen bieten hierzu niedrigschwellige qualitätsorientierte Angebote für ihre Versicherten und die jeweiligen Leistungserbringer. Gerade für spezielle Erkrankungen zum Beispiel Depressionen, ADHS, Diabetes, Krebs oder Angststörungen stehen gute Informationsangebote zur Verfügung. Diese unterschiedlichen Hilfestellungen mit vielen Tipps sind auch in digitaler Form abrufbar.
Mit solchen Unterstützungsangeboten können die Menschen die eigenen Gesundheitskompetenzen erweitern und auch den Krankheitsverlauf signifikant verbessern. Ein datenschutzrechtlicher und gesundheitspolitischer Handlungsbedarf besteht auch bei den neuen Technologien für das Gesundheitswesen. Schon bei den bisherigen Suchmaschinen war es schwer genug, bei teilweise Millionen Suchergebnissen seriöse von unseriösen Gesundheitsinformationen zu unterscheiden. KI-basierte Informationen sind noch schwerer auf Seriosität und Verlässlichkeit zu überprüfen. Gerade bei heiklen Gesundheitsthemen besteht durch unsachgemäße Informationen ein hohes Gefährdungspotenzial, deshalb die Empfehlung des Seniorenbeirats, nutzen sie die diesbezüglich qualitätsgesicherten Informationen der Gesetzlichen Krankenkassen zur Meinungsbildung und erörtern sie danach offene Punkte individuell mit ihren jeweiligen Leistungserbringern.

Ein wesentlichen Stabilitätsfaktor der Demokratie ist die Generation 60plus. Aus Sicht des Pressesprechers des Seniorenbeirats Neu-Anspach findet derzeit eine wenig konstruktive „Verfeindung der politischen Lager“ statt, d.h. Andersdenkende werden zunehmend nicht mehr als Gegner oder Konkurrenten, sondern vielmehr als Widersacher wahrgenommen. Euler fragt sich, woher kommt diese Tendenz zur Radikalisierung? Als verfassungsfeindlich benennt er ein Bestreben, das darauf angelegt ist, die freiheitlich demokratische Grundordnung verändern zu wollen. Auch eine deutliche Nähe zu Putin legt den Verdacht nahe, dass das russische System für Deutschland von einzelnen Gruppierungen als wünschenswert erachtet wird. Dort gibt es bekanntlich keine Gewaltenteilung und keine unabhängige Gerichtsbarkeit. Wer Sympathie für solche Verhältnisse zeigt, der weckt zumindest Zweifel an seiner Verfassungsloyalität, so Euler.

Die Gesellschaft verändert sich. Sie erscheint volatiler, stimmungsgetriebener, unsicherer. Zwar ist das Ansehen der Demokratie in Deutschland immer noch hoch, aber die Mehrheit schrumpft und in den neuen Bundesländern wackelt sie bereits. Das Ansehen der Demokratie leidet, konstatiert der Pressesprecher. Um das Vertrauen hochzuhalten, bedarf es eines funktionsfähigen öffentlichen Dienstes, einer unabhängigen Gerichtsbarkeit und dem ehrenamtlichen Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Doch dies wird immer schwieriger. Zu den Ursachen gehören: Es wurde und wird eine Fülle an Recht geschaffen, auf nationaler, supranationaler oder föderativer Ebene. Wenn die Zahl der Gesetze komplex wird und nicht mehr klar ist, was das Regelungsziel ist, führt dies zu den bekannten Problemen. Teilweise empfindet man die Bemühungen zum Bürokratieabbau als Verzweiflungstat, die nicht dazu beitragen eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und es entsteht Rechtsunsicherheit.

Ein weiteres Problem hat der Seniorenbeirat bei der demografisch alternden Gesellschaft ausgemacht, die scheinbar zu einem „Sozialkonservatismus“ neigt. Die Erwartung der Bürger verhält sich scheinbar nach dem Grundsatz, „Alles soll so bleiben wie es war, als es noch schöner war“. Dies wird auf Dauer so nicht funktionieren.

Dringend ist auch eine klimapolitische Transformation mit ehrgeizigen Zielen. Wenn man sowas will, muss man eine Menge tun, konstatiert Euler. Das müssen wir als Bürger umsetzen. Eine solche Transformation bedeute aber einschneidende Veränderungen unserer Lebensverhältnisse und Politiker, die das nicht sagen, gefährden das Ansehen der Demokratie, ist Euler überzeugt. Wir brauchen den Rechtsstaat, damit Demokratie funktioniert. Ebenso braucht die Demokratie den Rechtsstaat. Nach einer langen politischen Schönwetterphase, die mit ständigem Wirtschaftswachstum einiges an Fehlentwicklungen zu übertünchen vermochte, braucht der Staat nun eine Antwort auf „schlechteres Wetter“, d.h. wie wird die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit und der gesellschaftliche Zusammenhalt gestärkt? Dabei sollte auch entschieden werden, wo man die öffentlichen Mittel hinlenkt. Das Steueraufkommen der Bundesrepublik Deutschland ist immens hoch. Ob die Kassen ausgeblutet sind, wird sich nach den Wahlen zeigen. Nach der Bundestagswahl sollten die notwendigen politischen und gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen im Konsens neu tariert werden. Das ist wichtig, damit der Rechtsstaat handlungsfähig bleib und weiterhin Akzeptanz für die demografische Grundordnung auf allen Ebenen besteht. Die neu gewählte Bundesregierung muss sagen, was es kostet, sonst entsteht Unruhe, die in volatilen Gesellschaften zu Stimmungsumschlägen an der Wahlurne führen kann.

Der Seniorenbeirat empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern zur Stärkung der Demokratie sich rechtzeitig zu dem Wahlprogramm der jeweiligen Parteien zu informieren und eine Teilnahme an der Bundestagswahl am 23.02.2025. Die gewählten Bundestagsabgeordneten sollten im Rahmen des Mandats dann auch den Wählerwillen umsetzen.

 

Pflegebedürftige können nach einer stationären Krankenhausbehandlung mit Übergangspflege statt Kurzzeitpflege unterstützt werden. Mit dem sogenannten „Krankenhaus-Entlassungsmanagement“ soll die nahtlose Weiterversorgung von Patientinnen und Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt organisiert werden, sofern eine Anschlussbehandlung erforderlich oder eine Versorgung in den eigenen vier Wänden noch nicht möglich ist. Durch die Entlassungsplanung sollen mit einem multiprofessionellen und interdisziplinären Ansatz der Pflegeüberleitung der Patienten in stationäre oder ambulante Behandlungen gesichert werden.
Für die Anschlussversorgung ist der „Kliniksozialdienst“ zuständig. Diesem obliegt das Entlassungsmanagement für die Patienten. So sollen die Betroffenen mit der herausfordernden Situation nicht allein gelassen werden. Leider sind häufig durch Versorgungsengpässe bei Rehabilitationsträgern und Pflegeeinrichtungen die Weiterversorgung „Hand in Hand“ nicht möglich. Selbst die deutlich teureren Kurzzeitpflegeplätze, mit denen eine Versorgungslücke überbrückt werden könnte, sind mittlerweile rar. Da sich scheinbar eine Kurzzeitpflege für die Leistungsanbieter nicht mehr lohnt und auch kein ausreichendes Fachpersonal vorhanden ist.
Im Jahr 2021 wurde im Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) mit der sogenannten „Übergangspflege“ eine neue Leistung eingeführt. Damit wollte der Gesetzgeber jene Krankenhausentlassungslücke schließen. Nach § 39e des Sozialgesetzbuch V umfasst die Übergangspflege im Krankenhaus die Versorgung mit Arznei- und Hilfsmitteln, die Aktivierung der Versicherten, die Grund- und Behandlungspflege, ein Entlassungsmanagement, Unterkunft und Verpflegung sowie die im Einzelfall erforderliche ärztliche Behandlung. Ein Anspruch auf Übergangspflege besteht für längstens zehn Tage je Krankenhausbehandlung und -entlassung.
Was bringt den Patienten die eingeführte Leistung der Übergangspflege, wenn die Inanspruchnahme de facto daran scheitert, dass die Krankenhäuser mauern? Aus Sicht des Seniorenbeirats Neu-Anspach sollten die Sozialen Dienste in den Krankenhäusern den gesetzlichen Spielraum für die Patienten verstärkt nutzen. Inwieweit die bevorstehende Krankenhausreform eine Verbesserung bewirkt, bleibt abzuwarten. Die Regelungen zur Übergangspflege gelten zurzeit ausschließlich für gesetzlich Versicherte. Da es sich bei einer privaten Krankenversicherung um einen Versorgungsvertrag zwischen Patienten und Versicherungsunternehmen handelt, hängt eine Kostenübernahme für die Übergangspflege von den jeweiligen vertraglich vereinbarten Leistungen ab.
Der Leistungsanspruch der Übergangspflege ist noch nicht ausreichend bekannt. Betroffene sollten frühzeitig während einer stationären Behandlung den Kliniksozialdienst auf den individuellen Bedarf hinweisen und einfordern, damit rechtzeitig die erforderlichen Anschlussversorgungen nach der Krankenhausentlassung zur Verfügung stehen, empfiehlt der Seniorenbeirat Neu-Anspach.

 

In den vergangenen beiden Wahlperioden wurde gefühlt nach dem Motto „Viel hilft viel“ in der Gesundheitspolitik politisch gehandelt. Aber dieser Ansatz hat bedingt durch die erheblichen Zusatzbeitragssatzsteigerungen erkennbar für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht funktioniert, da die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung dramatisch spätestens ab dem Jahr 2025 angepasst werden mussten. Allein für das Jahr 2025 werden Ausgaben in Höhe von mindestens 345 Mrd. Euro für die gesetzliche Krankenversicherungen (GKV) und 74 Mrd. Euro für die soziale Pflegeversicherung (SPV) erwartet. Trotz dieser hohen Ausgaben erleben Patientinnen und Patienten sowie pflegebedürftige Menschen immer wieder, dass die Qualität und der flächendeckende Zugang zu Gesundheits- und Pflegeangeboten unzureichend sind. Zu lange muss auf Arzttermine gewartet werden, Notfallambulanzen sind überlastet, zu viele Behandlungen und Krankenhausaufenthalte sind unnötig.
Als Interessenvertretung der Generation 60plus setzt sich der Seniorenbeirat dafür ein, dass eine Rationierungsdebatte im Gesundheitswesen vermieden wird. Es sind Strukturreformen zur Steigerung der Effizienz im Gesundheitswesen das Gebot der Stunde. Dies beinhaltet auch, dass die Menschen 60plus keine Leistungskürzungen für Versicherte, Patienten und Patientinnen sowie Pflegebedürftige wollen. Wir wollen eine Verbesserung der ärztlichen und therapeutischen Versorgungsangebote besonders in ländlichen oder strukturschwachen Räumen. Die Versorgungsangebote müssen qualitativ hochwertig sein, mehr Unterstützung für die Versicherten im Krankheits- oder Pflegefall in allen Regionen unseres Landes bieten. Dazu werden zukünftig seriöse bundespolitische Entscheidungen mit einer angemessenen Einnahmen- /Ausgabenpolitik benötigt, damit das Gesundheitssystem wieder leistungsfähiger, besser aufgestellt und auch bezahlbar für den Beitragszahler wieder wird.
Soziale Sicherheit und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes müssen wieder zusammengedacht werden. Derzeit besteht der Eindruck, dass Gelder der Beitragszahlenden ineffizient verwendet werden oder die Politik planlos einzelne Leistungsanbieter fördert. So verlieren die Beitragszahlenden das Vertrauen in das Gesundheitssystem. Außerdem gewinnt die Pflegeversicherung durch den demografischen Wandel immer mehr an Bedeutung. Pflegebedürftige und ihre Angehörigen müssen auch in Zukunft unterstützt werden.
Der Seniorenbeirat Neu-Anspach engagiert sich weiterhin für alle Menschen, damit dauerhaft eine zukunftssichere, gute und finanzierbare Kranken- und Pflegeversicherung die soziale Sicherheit gewährleistet. Hierzu gehört für uns auch, dass alle Wahlberechtigten sich aktiv zum diesbezüglichen Wahlprogramm der Parteien informieren und auch bei der anstehenden Bundestagswahl am 23.02.2025 durch ihre Stimmabgabe ein Votum abgeben. Alle Bevölkerungsgruppierungen brauchen mehr Effizienz und Effektivität in der Versorgung mit individuellen Unterstützungsstrukturen vor Ort.
Unsere Empfehlung an alle Seniorinnen und Senioren: Thematisieren Sie bei allen Wahlveranstaltungen diesbezüglich ihre Wünsche zur funktionsfähigen Optimierung der Kranken- und Pflegeversorgung einschließlich einer effizienten Gestaltung mit dem angemessenen Einsatz der Finanzmittel für altersgerechte Wohnformen! Damit weiterhin leistungsfähige Gesundheits- und Pflegesysteme die Menschen dabei unterstützen, gesund zu bleiben, und im Krankheitsfall alles medizinisch Notwendige zur Verfügung stellen. Gleichzeitig müssen verschiedene altersgerechte Wohnformen entsprechend dem individuellen Unterstützungs- und Pflegebedarf vor Ort verfügbar sein.

Die Seniorinnen und Senioren sind eine bedeutsame Gruppe, wenn es um die Stabilität des Gemeinwesens geht. Wähler über 60 sichern die politische Mitte als handlungsbestimmende Kraft, ist der Vorsitzende des Seniorenbeirats Raphael Eckhard überzeugt. Dies hat sich einmal mehr bei den Landtagswahlen in Brandenburg gezeigt. Nach den bekannten Analysen haben die Wählerinnen und Wähler der Generation 60plus entscheidend dazu beigetragen, dass die politische Mitte die handlungsbestimmende Kraft geblieben ist.
Leider sind vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend keine notwendigen Aktivitäten zu den Themen Altenhilfe oder Optimierungen zur Pflegeunterstützung in privaten Haushalten bekannt. Aufgrund der Neuwahlen am 23.02.2025 sind auch entsprechende Verbesserungen zu diesen Themen vorher nicht mehr zu erwarten, obwohl die Bedeutung dieser Themen allen Beteiligten klar sein sollte, betont Eckhard.
Damit die Seniorinnen und Senioren auch zukünftig ein Stabilitätsgarant für die Demokratie bleiben, die Bitte des Seniorenbeirat, informieren Sie sich zum jeweiligen Programm der Parteien und treffen Sie danach ihre Wahl. Ebenso wichtig ist die Beteiligung an der Wahl mit der Abgabe einer gültigen Stimme. So kann jeder zum Erhalt der demokratischen Grundordnung beitragen.

 

Informationen zum Verein Zentrum 60plus e.V.

und zum Programm im Zentrum 60plus finden

Sie auf der Seite zentrum60plus.de

A.M.I.N.A. Taxi – Aktiv mobil in Neu-Anspach –
Fahrservice für Seniorinnen und Senioren

Rufbereitschaft AMINA-Taxi:

Montag
Mittwoch
Donnerstag
8:00 - 14:00 Uhr
8:00 - 14:00 Uhr
13:00 - 18:00 Uhr

Alle Neu-Anspacher Seniorinnen und Senioren können den Fahrdienst telefonisch unter folgender Rufnummer erreichen: 

Taxi Böber  +49 6081 8845

weitere Informationen auf der Seite der Stadt Neu-Anspach

Sitzungen des SBR

  • 24.02.2025 SBR-Vorstand im Zentrum 60plus
  • 24.03.2025 Sitzung SBR in der Milchhalle in Westerfeld

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