Wappen Neu-Anspach

Herzlich Willkommen beim Seniorenbeirat der Stadt Neu-Anspach

Wir, der Seniorenbeirat von Neu-Anspach, begrüßen Sie herzlich auf unserer Homepage.

Wir, 11 Menschen aus Neu-Anspach, sind IHRE gewählte Vertretung der Menschen 60 plus. 

Was machen wir?

Hier geht es zum kompletten Text

Aktuelles

Die LEON Hilfe Inseln wurden in Neu-Anspach im Zusammenhang mit dem Kompass Projekt der Verwaltung und in Zusammenarbeit mit der hessischen Polizei im Stadtgebiet von Neu-Anspach ab dem 3.7.2024 eingerichtet. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen 18 LEON Hilfe Inseln zur Verfügung.

Diese Hilfeinseln sind allerdings nicht nur für  hilfesuchende Kinder eingerichtet, sondern können und sollen auch von Menschen60 plus, die aus welchen Gründen auch immer das Gefühl haben, dass sie dringend kurzfristig Unterstützung und Hilfe benötigen, im wahrsten Sinne des Wortes angelaufen werden.

Anbei in der Anlage eine Liste der 18 Leon Hilfe Stationen in Neu-Anspach.

Leon Hilfeinseln

Neu-Anspach: Die zunehmende Häufigkeit und Intensität von Hitzeperioden gefährden die Gesundheit der Bevölkerung. Insbesondere Personengruppen mit erhöhtem Risiko, wie ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen, Menschen mit Behinderungen, Säuglinge, Schwangere und Kinder, sind durch hohe Temperaturen gesundheitlich stark gefährdet. Auch Arbeitsbedingungen und Wohnverhältnisse haben erhebliche Auswirkungen auf die Belastung und Anpassungsfähigkeit. Daher ist Hitzeschutz auch eine Frage der gesundheitlichen Chancengleichheit und sozialen Gerechtigkeit. Zudem hat Hitze tiefgreifende Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie kann zu psychischen und physischen Belastungen, einer erhöhten Krankheitslast und Produktivitätsverlusten führen. Insofern stellt Hitze auch ein Risiko für die wirtschaftliche Stabilität dar, verbunden mit hohen, bislang verdeckten Folgekosten. Maßnahmen zum Hitzeschutz und zur Prävention hitzebedingter Erkrankungen und Arbeitsunfälle sind daher auch Investitionen in Produktivität und wirtschaftliche Stabilität.

Hierzu engagiert sich eine gemeinsame Initiative von 87 großen und kleineren Institutionen und Verbänden und es wurden/werden verschiedene Hitzeschutzaktionen durchgeführt bzw. sind geplant. Darunter beteiligen sich auch große Verbände außerhalb des Gesundheitssektors wie die Bundesarchitektenkammer oder der Deutsche Olympische Sportbund, um auf die Hitzegefahren und notwendige Maßnahmen für gesundheitlichen Hitzeschutz in allen Sektoren hinzuweisen. Hitze ist das größte durch die Klimakrise bedingte Gesundheitsrisiko in Deutschland. Sie kann für alle gefährlich werden und das Risiko wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Doch das Bewusstsein für die Gefahren von Hitze und die Maßnahmen zum Schutz, insbesondere für gefährdete Personen, sind für dieBevölkerung und nach den politischen Vorgaben noch unzureichend. Der Hitzeaktionstag soll einen Beitrag dazu leisten, das zu ändern. Auch der Seniorenbeirat Neu-Anspach engagiert sich für Hitzeschutzmaßnahmen vor Ort, da dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Ein gemeinsames Vorgehen erfordert konsequentes Handeln auf allen Ebenen und verlangt klare Verantwortlichkeiten, ausreichende Ressourcen und eine wirksame Einbindung aller relevanten Akteure und Akteurinnen. Nur so können hitzebedingte Gesundheitsrisiken minimiert, die Versorgungssicherheit gewährleistet und die Widerstandsfähigkeit des Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesens gestärkt werden.

Gemeinsam fordert das Bündnis daher:

• Hitzeschutz vor Ort muss als Aufgabe verbindlich gemacht und ausreichend durch Bund und Länder finanziell und personell unterstützt werden.

• Die Anpassung an den Klimawandel muss bei Investitionen grundsätzlich berücksichtigt werden, um die Resilienz des Landes zu stärken.

• Gesundheits-, Pflege- und Sozialwesen müssen bei der Entwicklung und Umsetzung der Hitzeschutzstrategien eingebunden werden.

• Der Hitzeschutzplan des Bundesministeriums für Gesundheit muss sektorenübergreifend weiterentwickelt und umgesetzt werden.

• Hitze muss als zentrale Herausforderung in den Katastrophenschutz integriert werden.

• Ein umfassendes Klimaschutzsofortprogramm zur Einhaltung der gesetzlich verankerten Klimaschutzziele muss vorgelegt werden.

 

Als Seniorenbeirat engagieren wir uns für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Ihre Bedürfnisse müssen besonders in den Blick genommen werden und Hitzeschutzmaßnahmen ihnen zugutekommen. Denn die Klimakrise schreitet voran. Insbesondere ältere Menschen leiden oft am stärksten unter den Auswirkungen. Gleichzeitig haben sie weniger Ressourcen sich entsprechend zu schützen. Hier müssen wir deshalb gemeinsam und frühzeitig aktiv werden, sagt der Pressesprecher Harry Euler. Daher unsere Forderung, dassauch die Kommunen in der Region beizeiten dengesundheitlichen Hitzeschutz in alle Infrastruktur-, Bau- und Stadtentwicklungsmaßnahmen integrieren und Klimaschutz als wichtiges Gesundheitsprojekt unserer Zeit für alle Bürgerinnen und Bürger Priorität geben.

Auch nach dem bundesweiten Hitzeaktionstag am 4. Juni 2025 ruft auch der Seniorenbeirat Neu-Anspach die kommunalpolitisch Verantwortlichen im Rahmen der bereits bestehenden Möglichkeiten dazu auf, dass vulnerable Menschen besser vor Hitze geschützt werden. Im Zuge des Klimawandels häufen sich die Hitzewellen in Europa und stellen dadurch ein Gesundheitsrisiko nicht nur für ältere und pflegebedürftigen Menschen dar. Der Seniorenbeirat ruft dazu auf, dass unsere Stadt Neu-Anspach bis zum Jahresende Hitzeaktionspläne erstellt, die die vulnerablen Gruppierungen wie ältere und pflegebedürftige Menschen; Kinder oder behinderte Menschen berücksichtigt. Damit wird die Lebensqualität und Zukunftsaussichten der Stadt gleichzeitig verbessert.

 

Neu-Anspach: Am 23.05.2025 wurde die SIM-Studie 2024 (Senior*innen, Information, Medien) vorgestellt. Mit dieser Studie liegt nun die zweite Ausgabe einer Untersuchung des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) und der Katholischen Hochschule Freiburg zum Medienverhalten von Personenüber 60 Jahren in Deutschland vor. Der mpfs ist eine Kooperation der Medienanstalten von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz und finanziert sich aus Rundfunkbeiträgen. Die erste Studienausgabe der SIM-Studie 2021 war insoweit ein Novum, als hier der Aspekt der Mediennutzung mit gerontologischen Aspekten verknüpft wurde und bei der Erfassung des medialen Alltags auch Einstellungen und Gründe der Nicht-Nutzung von digitalen Angeboten erfasst wurden.

Erfreulicherweise hat die Medienkompetenz bei der älteren Generation im Vergleich zur ersten Studie 2021 zugenommen. Eine erste Vermutung, dass die Medienkompetenz im Jahr 2022 nur wegen Corona gestiegen sei, hat sich nicht bestätigt. Mehr Menschen nutzen Geräte, um sich in der digitalen Welt zu bewegen, benötigen dazu aber auch mehr Unterstützung.

Die Studienergebnisse zeigen Entwicklungen und Herausforderungen für die Generation 60plus. Die digitale Transformation macht auch vor der älteren Generation nicht Halt. Zugleich zeigen die Ergebnisse Einschränkungen im Bereich von digitalen Kompetenzen und digitaler Gesundheit. Dabei finden sich große Unterschiede je nach Alter, Bildung, Geschlecht und Einkommen – und damit ein anhaltender Unterstützungsbedarf für eine chancengerechte digitale Teilhabe. Im hohen Alter nimmt die digitale Teilhabe besonders stark zu. Der Anteil der Internetnutzenden ab 60 Jahren ist auf 87 Prozent gestiegen – ein Plus von sechs Prozentpunkten im Vergleich zur Erhebung von 2021. Besonders auffällig ist der Zuwachs bei den Personen ab dem 80. Lebensjahr, bei denen die Nutzung um elf Prozentpunkte auf 62 Prozent gestiegen ist. Parallel dazu hat auch die Verbreitung digitaler Geräte in den Haushalten zugenommen: So besitzen beispielsweise 83 Prozent der Befragten mittlerweile ein Smartphone – ein Anstieg um elf Prozentpunkte gegenüber 2021. Bei Personen im Alter 80plus beträgt der Zuwachs sogar 18 Prozentpunkte. Auch als Informationsquelle gewinnt das Internet an Bedeutung. Beim Thema aktuelles Weltgeschehen ist das Fernsehen mit 56 Prozent die am häufigsten genannte Informationsquelle, gefolgt vom Internet mit 19 Prozent. Geht es um Gesundheit und Pflege, wird das Internet mit 33 Prozent bereits am häufigsten genannt.

Der Erwerb von digitalen Kompetenzen bleibt eine Herausforderung für Menschen der Altersgruppe 60plus. Trotz der gestiegenen Nutzung bestehen weiterhin große Unterschiede bei den digitalen Fähigkeiten. Insgesamt erreichen die Personen ab 60 Jahren ein grundlegendes Kompetenzniveau und damit nur die zweite von vier Kompetenzstufen. Personen ab 80 Jahren und Offliner*innen (d. h. Personen, die angeben, das Internet nicht zu nutzen) bleiben auf einem niedrigen Niveau. Speziell bei der digitalen Gesundheitskompetenz, also der Fähigkeit, Gesundheitsinformationen mit Hilfe digitaler Technologien zu finden, besteht ein hoher Anwendungsbedarf. Die repräsentative Studie mit dem vollständigen Bericht der SIM-Studie 2024 ist als PDF unter www.mpfs.de abrufbar.

Durch die Studienergebnisse wird belegt, dass Medienkompetenz auch für ältere Menschen längst eine Schlüsselkompetenz ist, um am gesellschaftlichen Leben selbstbestimmt teilzuhaben. Immer mehr ältere Menschen zieht es ins Netz, gleichzeitig ist der Bedarf an Unterstützungsangeboten groß. Dies hat der Seniorenbeirat Neu-Anspach schon vor vielen Jahren erkannt und bietet gemeinsam mit dem Verein Zentrum 60plus wöchentlich vielfältige Angebote an. Besonders die Kurse zur Vermittlung von Grundlagen zur Steigerung der Medienkompetenzen werden gut genutzt. Infolge der fortschreitenden Digitalisierung, z.B. die neue elektronische Patientenakte, sind vertiefende Kenntnisse hilfreich. Dabei helfen die Di@-Lotsen des Vereins Zentrum 60plus und dem Digitalzentrum Neu-Anspach und Usinger Land persönliche digitale Kompetenzen mit vielfältigen Angeboten zu steigern. Die Ansprechpartner in den jeweiligen Gruppen sind: Frau Helga Lippert, Herr Volker Kulp, Herr Christoph Breucker und Herr Jens Wickinger (Info-Adresse: digital(at)zentrum60plus.de). Per Link sind die Veranstaltungen Digital im Alter abrufbar (https://www.zentrum60plus.de/veranstaltungen/). Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind immer im Zentrum 60plus jederzeit herzlich willkommen.

Mit kostenpflichtigen privatärztlichen medizinischen Zusatzleistungen in Arztpraxen werden die hessischen Bürgerinnen und Bürger regelmäßig konfrontiert. Fast jede vierte Person erlebt das sogar mehrmals im Jahr. Das ergibt eine repräsentative, telefonische Befragung von gesetzlich krankenversicherten Menschen. Eine weitere Erkenntnis ist, dass viele Menschen sich dies eigentlich wegen ihrer Einkommenssituation besonders im Rentenalter nicht mehr leisten können. Die persönliche Einkommenssituation möchte man auch nicht gegenüber Dritten kundtun. Infolge der intensiven Ansprache der „IGel-Anbieter“ werden dann trotzdem die privatärztlichen individuellen Gesundheitsleistungen vor dem Behandlungsbeginn vereinbart. Diese Erkenntnisse wurden auch durch Dialoge mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen der Seniorenarbeit in Neu-Anspach bestätigt.
Der unterstellte sozioökonomische Status ist ein wesentlicher Faktor dafür, ob in der ärztlichen Praxis sogenannte IGeL-Leistungen offeriert werden. Fraglich ist jedoch, ob eine solche Leistung wirklich einen persönlichen medizinischen Erkenntnis- oder Therapiegewinn für die Patientinnen und Patienten liefert. Oft genug ist das zweifelhaft, wobei es immer auf das konkrete Angebot ankommt. Der IGeL-Monitor des Medizinischen Dienstes gibt in verständlicher Sprache Aufschluss darüber, wie bestimmte Leistungen dieser Art medizinisch zu bewerten sind. Es ist aus Sicht des Seniorenbeirat Neu-Anspach hilfreich , diese neutralen medizinischen Informationen im Vorfeld zur Meinungsbildung hinzuziehen, um sich ein genaueres Bild zu verschaffen. Danach kann man sich dafür oder dagegen eine Behandlung mit individuellen Gesundheitsleistung leichter entscheiden. Aus diesem Grund weist der Seniorenbeirat auf diese Informationsmöglichkeit unter dem Link https://www.igel-monitor.de/igel-a-z.html hin. Dort werden die aktuell wesentlichen individuellen Gesundheitsleistungen ausführlich und medizinisch objektiv gut verständlich erläutert.

 

Ein wichtiges zentrales Thema für ältere Menschen ist die nachhaltige Finanzierung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. Der Seniorenbeirat Neu-Anspach engagiert sich für eine gerechte Verteilung der Lasten und eine Verbesserung der medizinischen und pflegerischen Versorgung vor Ort und in der Region Usinger Land. Eine Neustrukturierung ist notwendig, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Aus diesem Grund unser Hinweis zur Dringlichkeit von zukunftsfähigen politischen Lösungen besonders für hochbetagte Menschen. Die Soziale Pflegeversicherung ist mit 30 Jahren der jüngste Spross der Sozialversicherung. Angesichts eines Defizits von über 1,5 Milliarden-Euro Ende 2024 drohen ohne Steuerhilfen schon im Jahr 2025 neue Beitragssatzanpassungen. Die Soziale Pflegeversicherung ist für den Seniorenbeirat insgesamt eine Erfolgsgeschichte. Das Gremium ist davon überzeugt, dass unser Wohlfahrtsstaat leistungsfähig, solidarisch und gerecht für alle Bürgerinnen und Bürger bleiben muss, dafür setzen wir uns ein und wirken gerne an Lösungen mit.
Im Krankenhaus-Report 2025 wurde das Schwerpunktthema „Versorgung Hochbetagter“ aufgegriffen. Deshalb hat sich der Seniorenbeirat Neu-Anspach einmal mit der Thematik beschäftigt und dazu informieren. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung und des medizinisch-technischen Fortschritts steigt der Anteil hochbetagter Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern. Diese Personen erfordern häufig aufgrund bestehender Multimorbidität besondere Aufmerksamkeit in der stationären Behandlung von der Aufnahme bis zur Organisation der Anschlussversorgung. Insbesondere durch weitreichende physische, kognitive oder dementielle Einschränkungen entstehen spezielle Anforderungen. In der Folge ist die Versorgung in allen Phasen zeit- und kostenintensiv. Der Bedarf steigt und man muss den Herausforderungen angemessen begegnen. Nach der Einschätzung des Pressesprechers des Seniorenbeirats Harry Euler sind infolge der demografischen Herausforderung eine bessere ambulante Versorgung hochaltriger Menschen mit sinnvollen Strukturreformen auch vor Ort notwendig. Ohne die notwendigen Strukturreformen drohen Überlastung der Kliniken mit massiven Ausgabensteigerungen.
Nach den aktuellen Auswertungen im Krankenhaus-Report müssen in den kommenden Jahren mit weniger Personal eine deutlich steigende Zahl von hochaltrigen Patientinnen und Patienten versorgt werden. Infolge fehlendem Fachpersonal mit den doppelten demografischen Herausforderungen sind die Kliniken bisher scheinbar nur unzureichend vorbereitet. Dies zeigt der aktuelle Krankenhaus-Report 2025 zum Thema "Versorgung Hochbetagter" sehr deutlich. Ein Schlüssel zur Lösung des Problems und zur Verbesserung der Behandlung Hochaltriger liegt aus Sicht der Autoren in einer besseren ambulanten Versorgung pflegebedürftiger Patientinnen und Patienten, dadurch könnten rund 1,4 Millionen Krankenhaus-Aufenthalte pro Jahr vermieden werden. Nach dem Vorbild anderer europäischer Länder sollte zudem die vor- und nachklinische Versorgung hochaltriger Menschen verbessert werden.
Nach den Auswertungen im Krankenhaus-Report ist der Anteil der Menschen über 80 Jahren an allen Krankenhausfällen in den letzten knapp zwanzig Jahren kontinuierlich gestiegen, d.h. von 13 Prozent im Jahr 2005 auf 22 Prozent im Jahr 2023. Bei den hochaltrigen Menschen liegen meist mehrere Erkrankungen gleichzeitig vor. Zudem haben sie beispielsweise infolge von Demenz oder starker Gebrechlichkeit oft einen besonders hohen medizinischen und pflegerischen Bedarf, auf den die Kliniken in vielen Fällen nur unzureichend vorbereitet sind. Bei diesen Patientinnen und Patienten gibt es ein hohes Risiko für Komplikationen, Versorgungslücken oder Brüche in der Versorgung.
Die Besonderheiten der Versorgung Hochaltriger spiegeln sich auch in der ökonomischen Betrachtung dieser Fälle wieder, da die Krankenhaus-Verweildauer bei den Menschen über 80 Jahren mit durchschnittlich 8,1 Tagen fast doppelt so hoch wie bei den Menschen unter 60 ist. Die durchschnittlichen Krankenhaus-Kosten waren bei den über 80-Jährigen mit 3.351 Euro im Jahr 2023 fast sieben Mal so hoch wie bei den unter 60-Jährigen mit 470 Euro. Mit dem Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter werden die Herausforderungen durch die Versorgung der älteren Menschen im Krankenhaus in den nächsten Jahren noch wachsen.
Gleichzeitig machen die Analysen des Krankenhaus-Reports deutlich, dass sich die Versorgungsmuster bei den hochaltrigen Patientinnen und Patienten in den letzten zehn Jahren kaum verändert haben: Nach wie vor entfällt über die Hälfte der Ausgaben für die Versorgung hochbetagter Menschen auf den Krankenhausbereich. Der regionale Vergleich zeigt große Unterschiede bei der Häufigkeit von Krankenhaus-Aufenthalten der über 80-Jährigen. Durch die Analysen ergeben sich verschiedene Ansätze, wie die Versorgungsstrukturen verbessert werden können, um eine Überforderung der Kliniken und massive Ausgabensteigerungen in den nächsten Jahren zu verhindern. Dazu gehört aus Sicht der Expertinnen und Experten vor allem die Verhinderung stationärer Behandlungen durch Stärkung der vor- und nachklinischen Versorgung.
Nach statistischen Auswertungen sind ca. 480.000 Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren in die Pflegetätigkeiten von Angehörigen involviert. Diese jungen Menschen brauchen nicht nur Unterstützungsleistungen, sondern auch Beratung und Hilfestellungen für ihr Engagement. Auch dies sollte zukünftig in den anstehenden Debatten nicht vergessen werden.
Der Seniorenbeirat setzt sich dafür ein, dass zeitnah und generationsgerecht bundes- und landespolitischen Entscheidungen mit finanziellen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Damit nachfolgend die Kommunen die strukturell erforderlichen Maßnahmen schnell vor Ort zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger umsetzen können. Bei einem guten gesetzlichen Unterstützungs- und Pflegeangebot könnten die mit einer stationären Behandlung verbundenen Belastungen für die Menschen und ihre Angehörigen reduziert werden, so Euler. Eine Stärkung der ambulanten Versorgung ist für die Betroffenen in der Regel medizinisch sinnvoller, ökonomisch günstiger und kann helfen, die hochwertigen Krankenhaus-Ressourcen "sparsam und zukunftsfest" einzusetzen. Die Vermeidung eines stationären Krankenhausaufenthalts ist auch für die betroffenen Menschen förderlich, wenn eine ambulante Behandlung ausreichend ist.

 

Informationen zum Verein Zentrum 60plus e.V.

und zum Programm im Zentrum 60plus finden

Sie auf der Seite zentrum60plus.de

A.M.I.N.A. Taxi – Aktiv mobil in Neu-Anspach –
Fahrservice für Seniorinnen und Senioren

Rufbereitschaft AMINA-Taxi:

Montag
Mittwoch
Donnerstag
8:00 - 14:00 Uhr
8:00 - 14:00 Uhr
13:00 - 18:00 Uhr

Alle Neu-Anspacher Seniorinnen und Senioren können den Fahrdienst telefonisch unter folgender Rufnummer erreichen: 

Taxi Böber  +49 6081 8845

weitere Informationen auf der Seite der Stadt Neu-Anspach

Leon Hilfe Inseln nicht nur für Kinder sondern auch für Menschen60 plus

Zum jetzigen Zeitpunkt stehen 18 LEON Hilfe Inseln zur Verfügung.

Diese Hilfeinseln sind allerdings nicht nur für  hilfesuchende Kinder eingerichtet, sondern auch für Menschen60 plus, die aus welchen Gründen auch immer das Gefühl haben, dass sie dringend kurzfristig Unterstützung und Hilfe benötigen.

Übericht der Leon Hilfe Inseln


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